Umsetzung
Das Stück zeigt die Vergangenheit der Päpstin in Traumszenen und ihre Papstschaft in einem privaten Raum des Vatikans. Die Intimität der Orte eignet sich sehr zu einer figurenorientierten und mit auserwählten Reliquien und Requisiten ausgestatteten Inszenierung ohne gross gebautes Bühnenbild.
Die Schauspieler/innen, ausser der Darstellerin der Päpstin, spielen Doppelrollen. Sämtliche Figuren sind realistisch und interessant. Fern von komödiantisch simplen Charakteren sind sie lebendige Menschen in der Zeit ungf. 1000 n.Chr. verankert, wie auch weitsichtig, witzig, clever und modern in ihren Dialogen.
Diese Päpstin ist eine Politikerin, die uns in ihren Ideen viel über unsere Zeit zu denken gibt. Sie ist weder ein Engel noch eine Übermutter; sie hat ganz einfach Pläne für eine gerechtere Welt, die sie mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln zu realisieren versucht und es gelingt ihr, zu mindest in dieser herrlich klugen und berührenden Komödie.
Arlette Zurbuchen Regisseurin